Produktbild: Sedaconda ACD

Sedaconda ACD

Schonende und perfekt steuerbare Sedierung

Sedaconda ACD ermöglicht die inhalative Sedierung mit volatilen Narkosegasen auf der ICU. Die Intensivpatienten werden von Stress befreit und bleiben jederzeit aufweckbar. Für eine optimale Sedierung ist die Sedaconda ACD in 2 Größen verfügbar: Sedaconda ACD-S für Vt 200 – 800ml und Sedaconda ACD-L für Vt 350 – 1.200ml.

Besonders niedriger Anästhetikaverbrauch

Das innovative Sedaconda-System ermöglicht eine effiziente, schonende und perfekt steuerbare Sedierung mittels Verabreichung volatiler Narkosegase auf der Intensivstation. Durch die Vermeidung bekannter medikamentöser Nebenwirkungen wie Gewöhnungseffekte oder Sucht- und Entzugsproblematiken ist die Sedaconda speziell bei schwierig zu sedierenden, beatmeten Intensiv-Patienten zu empfehlen.

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Produktbild: Sedaconda ACD
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Sedaconda ACD liegt auf einem Tisch, im Hintergrund eine Pflegerin am PC

Analgosedierung nach Maß

Die Sedaconda erfüllt die Ziele einer modernen Analgosedierung: 

  • Patienten angepasste kontrollierte Bewusstseins- und Schmerzdämpfung
  • ein individuell optimiertes Beatmungsmuster
  • ein problemloses Weaning und
  • eine möglichst programmierte Extubation

Funktionsbeschreibung

Die Sedaconda besteht aus einem Kunststoffgehäuse mit einer fest verbundenen Wirkstoffzuleitung mit integriertem Ventil. Sobald flüssiges volatiles Anästhetikum (Isoflurane oder Sevoflurane) durch die Wirkstoffzuleitung in die Sedaconda gespritzt wird, verflüchtigt sich dieses auf der großen Oberfläche des Verdampfers (geht in Dampfform über). Der Inspirationsflow transportiert den dampfförmigen Wirkstoff zum Patienten.

Der Patient atmet den Wirkstoff zu großen Teilen wieder ab und dieser wird über den Reflektor (aktivierte Karbonfasern) der Sedaconda geleitet. Mehr als 90 % des Wirkstoffes werden an der Karbonfasermembran angelagert und stehen dem Patienten bei der nächsten Inspiration wieder zur Verfügung. Lediglich der Anteil, den der menschliche Organismus verstoffwechselt, sowie der Anteil, der verloren geht, werden kontinuierlich weiterhin über die Spritze und Wirkstoffzuleitung zugeführt.

Zusätzlich ist die Sedaconda ein hervorragender HME (Heat and Moisture Exchanger - Wärme- und Feuchtigkeitstauscher) sowie ein effizienter elektrostatischer Bakterien- und Virenfilter. Die Steuerung der Sedierungstiefe erfolgt, neben der Beurteilung über Sedierungs-Scoring-Systeme, einfach über die endexspiratorischen Werte (Fet) und MAC-Werte des Narkosegasmonitors.

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Sedaconda Grafik Erklärung
  • Grafik: Beginn der Exspiration

    Beginn der Exspiration

    Patient atmet Luft/Sauerstoff, CO2  und Anästhetikum aus. 

  • Grafik: Ende der Exspiration

    Ende der Exspiration

    Das ausgeatmete Anästhetikum wird in dem hoch effektiven Speichermedium gespeichert. CO2 passiert das Medium. 

  • Grafik: Beginn der Inspiration

    Beginn der Inspiration

    Das im Speichermedium gebundene Anästhetikum ist bereit freigegeben zu werden. Der Miniaturverdampfer setzt kontinuierlich Narkosegas frei. 

  • Grafik: Ende der Inspiration

    Ende der Inspiration

    Anästhetikum wird aus dem Speichermedium und Miniaturverdampfer freigegeben und zum Patienten transportiert.

Aufbau

Das Sedaconda System ist einfach in der Anwendung. Lediglich ein Intensivrespirator, ein Gasmonitor und eine Spritzenpumpe werden benötigt. Für die Füllung der Spritze sind spezielle Adapter mit Ventilen erhältlich. Wir empfehlen außerdem, den Gasmonitor und das Beatmungsgerät-Abluftventil an ein Restgasabsaugungs-/ -filtrations-System anzuschließen. 

Grafik: Aufbau Sedaconda ACD

Zubehör

  • Produktbild: Sedaconda System

    Sedaconda-System

    täglich nach 24h wechseln, nur an einem Patienten verwenden

  • Produktbild: Sedaconda Spritze

    Sedaconda Spritze

    für Sevofluran/Isofluran; Wechsel nach vollständiger Entleerung bzw. bei neuem Patienten

  • Produktbild: Sedaconda-Schlauchset für Restgasfilter

    Schlauchset für Restgasfilter

    Wechsel bei neuem Patienten, auch für Löwenstein Elisa Serie bestellbar

  • Produktbild: Fülladapter

    Fülladapter

    für Sevorane QuikFil, Cedaconda-Isofluran, Baxter Safe-T-Seal & Sevofluran/Isofluran; Entsorgung Einweg-Adapter inkl. Flasche nach 2 Wochen

  • Produktbild: FlurAbsorb-Restgasfiltersystem

    FlurAbsorb-Restgasfiltersystem

    nach Wischdesinfektion an mehreren Patienten verwendbar; Fassungsvermögen 500ml/400g Anästhesiewirkstoff (2 Flaschen oder 10 Spritzen á 50ml)

  • Produktbild: FlurAbsorb-S Restgasfiltersystem

    FlurAbsorb-S Restgasfiltersystem

    nur an einem Patienten verwenden; Wechsel nach 24h oder nach 150ml Anästhesiewirkstoff (3 Spritzen á 50ml)

Video

Bestellhinweis

Art.-Nr. Beschreibung VE/Stk.
3826050 Sedaconda ACD-S (50 ml) für Vt 200 – 800ml 12
3826100 Sedaconda ACD-L (100 ml) für Vt 350 –1200ml 12
3826022 Sedaconda Spritze 25
3826042 Fülladapter für Sevorane QuikFil 1
3826047 Einweg-Fülladapter für Sevorane QuikFil 12
3826044 Fülladapter für Baxter Safe-T-Seal 1
3826048 Einweg-Fülladapter für Sevofluran / Isofluran 12
381026049 Einweg-Fülladapter für Cedaconda-Isofluran 12
381026057 Sedaconda Schlauchset für Restgas-Filter 5
3826073 Sedaconda Schlauchset für Restgas-Filter (Löwenstein Elisa Serie) 5
3826053 Sedaconda Nafion-Gasmessleitung 25

 

Restgasfilterung

Art.-Nr. Beschreibung VE/Stk.
3826096 Sedaconda FlurAbsorb Filter 6
3826098 Sedaconda FlurAbsorb Halterung 1
3826094 Sedaconda FlurAbsorb-S 24h-Filter 12
3826099 Sedaconda FlurAbsorb-S Halterung 12

E-Learning

  • Sedaconda und Sedaconda Spritzen liegen auf einem Schreibtisch, Pflegerin sitzt im Hintergrund am PC mit einer Hand auf der Maus und einer Hand auf der Tastatur

    E-Learning

    Hier kann medizinisches Fachpersonal mehr über die praktische Anwendung des Sedaconda ACD erfahren

Häufige Fragen

Sedaconda kann mit beinahe jedem Beatmungsgerät verwendet werden, ausgenommen Hochfrequenz-Beatmungsgeräte, die noch nicht mit Sedaconda getestet wurden.

Die Sedaconda ist ein Einpatientenprodukt und muss alle 24 Stunden oder bei Bedarf (beispielsweise bei unerwarteten Ereignissen wie einer Blockierung infolge übermäßiger Sekretion etc.) gewechselt werden.

Nein, Sedaconda ist für die Verwendung von N2O nicht zugelassen.

Die Spritzenpumpe muss über eine CE-Kennzeichnung verfügen. Sie muss die Programmierung der Arzneimitteldosierung zulassen und über Einstellungsmöglichkeiten für einen der Spritzentypen Sherwood Monoject oder Becton Dickinson Plastipak (50/60 ml) verfügen.

Isofluran und Sevofluran können verwendet werden.

Nein. Die Sedaconda-Spritze wurde für die Verwendung mit Isofluran und Sevofluran geprüft und validiert. Der Spezialkonnektor der Spritze kann nur an die Sedana Fülladapter und die Sedaconda-Wirkstoffleitung angeschlossen werden.

Die minimale alveolare Konzentration (MAC) ist die alveolare Konzentration eines Inhalationsanästhetikums bei einer Atmosphäre, bei dem ein Abwehrmechanismus infolge eines Schmerzstimulus bei 50 % der Patienten ausbleibt. Der MAC ist ein relatives Maß für die Wirkungsstärke des Anästhetikums. Er kann zum Vergleich von Inhalationsanästhetika herangezogen werden und ist ein praktisches Instrument zur Angabe der anästhetischen Wirksamkeit. MAC kann in Fet% umgerechnet werden und umgekehrt.

Die Verwendung von Druckluft- oder Ultraschallvernebler ist mit Sedaconda möglich. Der Medikamentenvernebler muss zwischen dem Patienten und Sedaconda eingebaut werden. Ultraschallvernebler sind vorzuziehen, da sie keinen zusätzlichen Luftstrom erzeugen. Wird ein Druckluftvernebler eingebaut, kann es sein, dass die Spritzenpumpenrate eventuell erhöht werden muss, um den folglich zusätzlichen Flow ausgleichen zu können. Zusätzlicher Flow kann dabei zu einer Reduktion der Gaskonzentration führen. Bitte beachten Sie bei volatilen Anästhetika die entsprechenden Hinweise des Herstellers von Medikamentenverneblern hinsichtlich der Kompatibilität.

Hinweis: Wiederholte Medikamentenvernebelung kann bei der Sedaconda zu einem erhöhten Flusswiderstand führen. Achten Sie auf Anzeichen einer Okklusion. Berücksichtigen Sie stets den erhöhten Totraum, wenn zusätzliche Geräte angebaut werden.

Es besteht die Möglichkeit, dass Kondensat in die Gasmessleitung gelangt. Dadurch können die Fet-/MAC-Messung beeinträchtigt und falsche Werte angezeigt werden.

Desfluran hat einen niedrigen Siedepunkt von 22,8 °C. Die Verabreichung mit Spritze und Spritzenpumpe ist nicht möglich.

Informieren Sie sich bei der Wahl der Gasmessmessleitung stets im Handbuch des entsprechenden Gasmonitors. Bei Verwendung abweichender Messleitungen als vorgegeben werden möglicherweise falsche Fet-/MAC-Werte auf dem Gasmonitor angezeigt.

Die höchste Gaskonzentration entsteht zu Beginn der Inspirationsphase, wenn das reflektierte Gas mit neu verdampftem Gas des Sedaconda-Evaporators gemischt wird. Hierbei handelt es sich um einen kurzzeitigen Spitzenwert, anschließend sinkt die Konzentration zum Ende der Inspiration rasch auf einen niedrigeren Wert. Die meisten Monitore zeigen den Fi-Wert, der am Ende der Inspirationsphase gemessen wird. Daher wird bei Verwendung der Sedaconda ein niedriger Wert angezeigt. Die exspiratorischen Werte werden zum Ende der Exspiration ermittelt und geben die tatsächliche alveolare Konzentration an.

Ja. Es kann jedoch zu Änderungen der Fet-Konzentration kommen. Normale Schwankungen während der druckunterstützten Beatmung wirken sich nur unbedeutend auf die Gaskonzentration aus.

Ja. Hierzu die Spritzenpumpe stoppen und die Gasmessleitung abnehmen. Die Sedaconda wird zunächst vom Y-Stück und anschließend vom Et-Tubus getrennt. Es ist unbedingt erforderlich, die Gasmessleitung und damit den Gasmonitor zu trennen oder anzuhalten, da er pro Minute 50-200 ml Luft abzieht. Gasmonitor-Port und Beatmungsgeräteanschluss der Sedaconda müssen anschließend mit den entsprechenden Kappen verschlossen werden. Um die Sedaconda wieder an den Patienten anzuschließen, befolgen Sie die Gebrauchsanleitung.

Am besten wird ein geschlossenes Absaugsystem oder ein Swivelkonnektor mit Absaugport verwendet. Wird die Sedaconda während der Et-Absaugung diskonnektiert wählen Sie die Insp.- Pause-Funktion (Insp. Hold) am Beatmungsgerät.

Nein. Die aktive Atemgasanfeuchtung ist bei Sedaconda kontraindiziert.

Jede Sedaconda wird im Rahmen der Herstellung auf Dichtigkeit getestet. Jüngere Untersuchungen haben gezeigt, dass bei Verwendung von Sedaconda und einem FlurAbsorb-Filter kein Risiko für eine Belastung von Patienten oder medizinischem Fachpersonal besteht.

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