Aerogen Solo auf weißem Hintergrund

Aerogen Solo Verneblungssystem

Das Aerogen Solo Verneblungssystem definiert die Atemtherapie neu:  Es ist für alle gängigen Inhalationsmedikamente geeignet und kann bei nahezu geräuschlosem Betrieb sowohl für die intermittierende Verneblung als auch für die  kontinuierliche Verneblung eingesetzt werden.

Die inhalative Medikamentenverabreichung erfolgt während der Beatmung, ohne einen Einfluss auf die Beatmungsparameter auszuüben. Eine einzigartige, vibrierende Palladiummembran sorgt für eine optimale Partikelgröße beim inhalierten Medikament, ohne dieses zu erwärmen. 

Einsetzbar für Patienten jeden Alters

Das Herzstück des Aerogon Solo Verneblersystems ist der OnQ Aerosol-Generator. Dieser produziert ein Niedriggeschwindigkeits-Feinpartikel-Aerosol mit präzisen, gleichgroßen Aerosoltropfen, optimiert für die maximale Lungendeposition.

Effektive Medikamenten-Verabreichung ohne Unterbrechung der Beatmung

Medikamente können ohne Unterbrechung oder Einfluss auf die Beatmung nachgefüllt werden. Durch den Anschluss eines Medikamentenreservoirs mittels des Standard Luer-Konnektors wird auch kontinuierliche Verneblung ermöglicht.

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Aerogen Solo auf weißem Hintergrund
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Aerogen Solo

Effektiv und kontrollierbar

Im Vergleich zu Druckluftverneblern gibt das Aerogen Solo System eine höhere Medikamentendosis an die Lunge ab - schneller und mit einem minimalen Residualvolumen.

Reduziertes Expositionsrisiko

Durch die Trennung von Medikamentenreservoir und Beatmungskreislauf wird die Vernebelung von kontaminierter Flüssigkeit minimiert. Das Risiko der Exposition durch Bioaerosole wird reduziert, da die Unterbrechung des Kreislaufs entfällt.

Individuell, effizient und flexibel

  • Einpatienten-Konzept
  • Einfach im Handling und im Betrieb
  • Ermittelte Lungendeposition von 15,5% bei einem MMAD von 3,4 μ für optimierte Therapie
  • Befeuchtungskondensat im Schlauchsystem kann nicht in den Vernebler gelangen
  • Medikamente werden nicht erhitzt oder denaturiert und keinen Schwerkräften ausgesetzt
  • Minimaler Rückstand im Vernebler (im Durchschnitt <0.1 ml bei einer 3 ml Dosis)
  • Kompatibel mit allen Standardschlauchsystemen und Beatmungsgeräten
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Junge Frau lächelt, links von ihr eine Pflegerin

Technische Daten

Gewicht Vernebler 13,5 g
Gewicht Kontrollmodul 230 g
Kapazität Vernebler-Becher 6 ml
Stromverbrauch <8 W (Ladestrom), <2.0 W (Verneblung)
Netzteil Eingang 100 bis 240 VAC 50/60 Hz, Ausgang 9 V
Eingebauter Akku 4,8 V nominaler Ausgang
Patientenschutzisolation geprüft nach IEC 60601-1 und UL2601-1
Geräuschentwicklung fast geräuschlos
Frequenz Vernebler 128 kHz
Leistungscharakteristik
  • MMAD1: 3.1
  • GSD2: 2.4
  • Rückstand Volume (mL)3: < 0.1 mL
  • Erw % Dose Deposited4: 15,5%

1. MMAD: Mass Median Aerodynamic Diameter (micrometers); 2. GSD: Geometric Standard Deviation; 3. Data on file at Aerogen, Inc.; 4. Dose deposited in vitro at endotracheal tube; Source: Fink JB, Schmidt D, Power J. Comparison of a nebulizer using a novel aerosol generator with a standard ultrasonic nebulizer designed for use during mechanical ventilation, ATS 2001.

Häufige Fragen

Der Aerogen Solo kann mit Beatmungsgeräten jeder beliebigen Marke und jedes beliebigen Modells verwendet werden. 

Die Durchflussrate beim Aerogen Solo liegt bei > 0,2 ml/min. Der Durchschnitt beträgt 0,38 ml/min. Bei einer standardmäßigen Dosis von 3 ml würde die Verabreichung folglich 7 Minuten und 53 Sekunden dauern.

Nach der Behandlung bleibt nur eine minimale Restmenge des Medikaments im Vernebler zurück: < 0,1 ml.

In den Medikationsbecher passen bis zu 6 ml der Medikation.

Der Geräuschpegel liegt unter 35 dB bei Messung in einem Abstand von 0,3 m.

Der Aerogen Solo ist für die Verwendung an einem einzelnen Patienten vorgesehen und kann basierend auf einer typischen Nutzung für 4 intermittierende Behandlungen pro Tag bis zu 28 Tage in einem Beatmungskreislauf verwendet werden.  Die kontinuierliche Verwendung des Aerogen Solo ist maximal 7 Tage möglich. Durch die Vernebelung einiger Tropfen physiologischer Kochsalzlösung können Medikamentenrückstände (die bei viskosen Medikamenten gelegentlich vorkommen können) zwischen zwei Dosisverabreichungen entfernt werden. Der Aerogen Solo sollte zum Reinigen nicht aus dem Patientenschlauchsystem entfernt werden.

Um die Rückstände viskoser Medikamente zu entfernen, können Sie einige Tropfen einer normalen Kochsalzlösung vernebeln.

Der Aerogen Solo dient der Vernebelung der vom Arzt verschriebenen Inhalationsmedikamente, die für die Verwendung mit einem Universal-Vernebelungssystem zugelassen sind. 

Sie benötigen keinen anderen Aerogen Solo, um verschiedene Medikamente zu vernebeln. Wenn Sie jedoch viskose Medikamente vernebeln, müssen Sie die Membran vor dem Vernebeln des nächsten Medikaments eventuell mit einigen Tropfen einer Kochsalzlösung reinigen. Lesen Sie immer die Leitlinien des Medikamentenherstellers, bevor Sie Medikamente zur Vernebelung kombinieren.

Der Aerogen Solo ist für die Verwendung an einem einzelnen Patienten vorgesehen und kann basierend auf einer typischen Nutzung für 4 intermittierende Behandlungen pro Tag bis zu 28 Tage verwendet werden. Die kontinuierliche Verwendung des Aerogen Solo ist maximal 7 Tage möglich.

Mit dem Aerogen Solo wird bei der mechanischen Beatmung im Vergleich mit herkömmlichen Düsenverneblern (3 %) eine Lungendeposition von 10–15 % erreicht. Bei einer NIV wird mit Geräten von Aerogen fast viermal soviel verabreicht. Darüber hinaus wurde bei spontan atmenden Probanden mit dem Aerogen Ultra im Vergleich zu Düsenverneblern eine sechsmal höhere Deposition erzielt.

Schlagen Sie in diesem Fall bitte in der Anleitung zur Fehlersuche in der Gebrauchsanweisung nach.

Wenn der Aerogen Solo nahe dem Y-Stück positioniert ist, kann durch ein Einsetzen hinter den Befeuchter erreicht werden, dass weniger Aerosol den Ausatemfilter erreicht (was das Problem eventuell behebt) und dem Patienten eine größere Medikamentenmenge verabreicht wird. Ein verstopfter Filter sollte durch einen neuen Filter ersetzt werden und entsprechend den Empfehlungen des Herstellers sowie nach Bedarf ausgewechselt werden.

Die Niederschlagsmenge im Schlauchsystem aufgrund einer Aerosol-Gabe über den Aerogen Solo sollte minimal sein. Wird das Gerät auf der trockenen Seite des Befeuchters (beatmungsgerätseitig) platziert, kann dies die Niederschlagsmenge senken, da die großen Aerosol-Partikel sich nicht im Schlauchsystem, sondern in der Befeuchterkammer niederschlagen. Die Menge der Aerosol-Gabe im Laufe der Zeit beeinflusst die entstehende Niederschlagsmenge.

Nein. Die Platzierung des Aerogen Solo und des T-Stücks obliegt der Wahl des Gesundheitsdienstleisters; es ist jedoch wichtig, zu beachten, dass der respiratorische Totraum ansteigt, wenn das T-Stück zwischen dem Y-Verteiler und dem ET-Schlauch platziert wird.

Alle in ein Beatmungsschlauchsystem eingebrachten Aerosole können sich potenziell auf den expiratorischen Durchflusssensor und den expiratorischen Filter auswirken, da sie zu einer Steigerung der Feuchtigkeit im Schlauchsystem beitragen. Expiratorische Durchflusssensoren können insbesondere in bestimmten Beatmungssystemen negativ beeinträchtigt werden. Eine gesteigerte Aerosol-Menge im Schlauchsystem kann zu einer beschleunigten Sättigung exspiratorischer Beatmungsgerätfilter führen und den Ausatmungswiderstand erhöhen. Es empfiehlt sich, Filter sowie den Ausatmungswiderstand des Patienten zu überwachen. Unter Umständen ist ein regelmäßiger Austausch der Filter erforderlich. Weitere Informationen zu den filterspezifischen Anforderungen finden Sie in den entsprechenden Gebrauchsanweisungen des Herstellers der Beatmungsgeräte.

Es sollte stets ein expiratorischer Filter verwendet werden, um die internen Mechanismen im Beatmungsgerät zu schützen. Ersetzen Sie den expiratorischen Filter bei Bedarf. Weitere Informationen zu den filterspezifischen Anforderungen finden Sie in den entsprechenden Gebrauchsanweisungen der Hersteller der Beatmungsgeräte.

Obwohl die Forschung gezeigt hat, dass bei einer Platzierung im neonatalen Schlauchsystem in Patientennähe eine bessere Aerosol-Gabe erfolgt, ist es auch wichtig, zu beachten, dass die verabreichte Aerosol-Menge auch bei einer Positionierung des Aerogen Solo am Beatmungsgerät angemessen ist. BBerlinski, et al. (2016) zeigten in einem Modell zur mechanischen Beatmung eines Neugeborenen eine Deposition von 8,2 bis 9,5 % bei Platzierung des Aerogen Solo hinten am Belüftungsgerät. Dies unterstreicht die klinische Relevanz in diesem Bereich.

Unter Umständen bevorzugen Klinikmitarbeiter aus verschiedenen Gründen, den Vernebler auf der trockenen Seite des Befeuchters zu platzieren, etwa, weil es zu geringeren Niederschlagsmengen am Y-Verteiler kommt, weniger Aerosol den Flow-Sensor erreicht, das Problem des zusätzlichen Gewichts entfällt, das zu einem möglichen Abknicken des ET-Schlauchs oder einer versehentlichen Extubation führen kann.

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