Folgeerkrankungen
Was, wenn Schlafapnoe nicht behandelt wird?
Die Schlafapnoe bedeutet eine enorme Belastung vor allem für Organe mit hohem Sauerstoffbedarf wie z.B. das Herz und Gehirn. Klinische Studien zeigen, dass OSA mit einer Vielzahl von Krankheiten wie Herzinfarkten, Schlaganfällen aber auch ein stark erhöhtes Auftreten von Unfällen aufgrund von Tagesmüdigkeit in Verbindung gebracht wird.
Eine effiziente Therapie der Schlafapnoe kann die Wahrscheinlichkeit eines Auftretens der unten angeführten Folgeerkrankungen verringern.
Bluthochdruck
Schlafapnoe erhöht das Risiko einer arteriellen Hypertonie (Bluthochdruck). Die effiziente und erfolgreiche Therapie kann Ihren Blutdruck und dadurch auch das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen verringern.
Herz-Kreislauf-Erkrankungen
Die unbehandelte Schlafapnoe führt zu schweren Belastungen der Herzens, wodurch Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Herzinsuffizienz und auch Myokardinfarkte entstehen können. Die erfolgreiche Behandlung der Schlafapnoe kann das Risiko dieser Art von Krankheiten verringern.
Vorhofflimmern
Die Schlafapnoe kann das Risiko von Herzrhythmusstörungen wie Vorhofflimmern erhöhen.
Schlaganfall
Die nicht behandelte Schlafapnoe erhöht das Risiko einen Schlaganfall zu erleiden.
Typ 2 Diabetes
Menschen mit Schlafapnoe haben ein größeres Risiko eine Insulin-Resistenz zu entwickeln die zu Typ-2-Diabetes führen kann.
Depressionen
Wem es nicht gut geht, der schläft schlecht, aber wer schlecht schläft, dessen Stimmungslage kann sich auch verschlechtern. In vielen Fällen ist nicht deutlich zwischen Ursache und Wirkung zu trennen. Klar aber ist: Unzureichender Schlaf frisst Ihre Energiereserven auf und kann zu Depressionen führen. Erste Anzeichen sind meist Antriebslosigkeit, Melancholie, Gereiztheit.
Tagesmüdigkeit
Oftmals geht die Schlafapnoe mit einer erhöhten Tagesmüdigkeit einher. Der mit der Schlafapnoe verbundene Abfall der Sauerstoffsättigung im Blut verursacht, ohne dass man es bemerkt, eine „Weckreaktion“ (Arousal) – als Folge wechselt man während des Schlafes in ein leichteres Schlafstadium, in dem sich der Verschluss der Atemwege wieder löst.
Durch die Vielzahl dieser „Weckreaktionen“ während der Nacht (bis schwerer Apnoe bis zu 500 mal) wird Ihre geordnete Schlafstruktur gestört und die für einen erholsamen Schlaf besonders wichtigen Tiefschlaf- und REM-Phasen bleiben fast vollständig aus. Sie fühlen sich am Morgen nicht mehr ausgeschlafen und neigen möglicherweise dazu tagsüber, vor allem bei monotonen Tätigkeiten, einzuschlafen.
Studien haben gezeigt, dass Personen mit unbehandelter Schlafapnoe vier bis sechs Mal häufiger gefährdet sind einen Verkehrsunfall durch „Sekundenschlaf“ zu verursachen als Personen ohne Schlafapnoe.